Die fünftägige Kanutour von Gießen nach Limburg beginnt am 2. Wehr bei den Gießener Stadtwerken (Hauptbahnhof fußläufig entfernt, Parkplätze „An der Hessenhalle“).
Nach der Einweisung geht es ans Boote beladen und ablegen. Zeit zum Üben der richtigen Steuer- und Paddeltechnik hast du oberhalb des Wehres. Hast du dich an Kanadier oder Kajak gewöhnt, führt dich die Tour zunächst über eine der drei Bootsrutschen auf der Strecke bis Wetzlar. Nach zwei Bootsgassen warten zwei Selbstbedienungsschleusen auf die Kanuten. Sind die Schleusen „Dorlar“ und “ Naunheim“ passiert, hast du noch etwa einen Kilometer bis zur Fischerhütte (Rastplatz mit griechischem Restaurant). Im Stadtgebiet warten 2 Wehre auf dich (1 x Bootsrutsche, 1 x Rollenanlage). Zwischen beiden Wehren kannst du am Rastplatz „Colchester – Anlage“ aussteigen und einen Bummel durch die beschaulichen Gässchen von Wetzlar machen.
Die Übernachtung im Zelt findet neben der Kanustation auf dem Zeltplatz Wetzlar statt. Von hier aus kannst du abends die Sehenswürdigkeiten der Stadt zu Fuß erkunden.
Gerne bereiten wir dir unser frisches und leckeres Frühstück am Morgen des zweiten Tages zu. Da der Abschnitt bis Solms recht entspannt ist, besteht ausreichend Zeit für einen Bummel in der Goethestadt Wetzlar.
Heute befinden sich drei Schleusen auf dem Weg (Altenberg, Oberbiel und Niederbiel), bevor nach etwa zwei Kilometern auf der linken Lahnseite die Ausstiegsstelle Solms Schohleck auftaucht (mehrere neu angelegte kleine Terrassen erleichtern das Aussteigen bei jedem Wasserstand).
Auf diesem Zeltplatz ist deine zweite Übernachtung. Den Tag kann man bei einem gemütlichen Barbecue am Lagerfeuer ausklingen lassen.
Nach einer erholsamen Nacht geht es für dich am dritten Tag von Solms nach Weilburg weiter.
Die in großen Bögen durch das Tal ziehende Lahn wird teilweise von ins Wasser ragenden alten Buchenwäldern gesäumt. An der Schleuse Löhnberg lohnt ein Besuch der Gastronomie.
Wer eine Übernachtung im Hotel oder einer Pension in Weilburg gewählt hat, kann sein orangefarbenes Kanu/Kajak beim Ruderverein ablegen.
Zeltgäste paddeln noch durch den einzigen Schiffstunnel in Deutschland (Länge 200 m) mit anschließender Koppelschleuse, die von Hand bedient werden muss, um auf dem Campingplatz Odersbach ihre Zelte aufzuschlagen.
Am vierten Tag der Paddeltour geht es von Weilburg-Odersbach weiter nach Arfurt. Es folgt ein Abschnitt der Lahn mit landschaftlichen Reizen, fast handzahmen Stockenten und vielen sehenswerten Bauwerken.
Mit deinem Kanadier kannst du dich fast lautlos durch die Natur bewegen und kannst neben Vögeln auch Fische und Schildkröten beobachten. Die Tour führt an Städten wie Kirschhofen, Gräveneck und Fürfurt mit Einkaufs- und diversen Rastmöglichkeiten vorbei. Rastmöglichkeiten gibt es neben dem Campingplatz Gräveneck auch in Fürfurt oder in Aumenau. Die Übernachtung findet auf dem Campingplatz in Arfurt statt.
Bitte beachte, dass es aktuell keinen Restaurant-/Kioskbetreiber gibt. Daher musst du dich mit Essen und Getränken vorher versorgt haben (kein Supermarkt erreichbar).
Am letzten Tag geht es für dich mit dem Kanu von Arfurt nach Limburg, vorbei an der Stadt Villmar, weltbekannt durch ihren Lahnmarmor. Im Lahntal zwischen Westerwald und Taunus eingebettet und im Besitz der einzigen Brücke aus Marmor gelangst du in den Schleusenkanal.
Etwa 60 Minuten später erreichst du mit deinem orangenen Kanadier die Stadt Runkel. Über der Lahn thronen die Burg Runkel sowie gegenüber die Burg Schadeck. Es ist ein erhebender Moment, wenn du diesen Anblick vom Kanadier aus betrachten kannst. Eine Schleuse ist in Runkel noch zu passieren, bevor es durch das Stadtgebiet geht.
Bevor sich die Kanutour dem Ende neigt, bekommst du einen landschaftlich spannenden und interessanten Abschnitt zu Gesicht. Nur selten treten größere Ortschaften in Erscheinung. Meist ist man allein auf der Lahn unterwegs, kann den Vögeln und Fröschen lauschen oder andere Tierarten beobachten.
Zu einer Pause lädt dich der Rastplatz Runkel-Dehrn mit seinem Blick auf die Burg Dehrn und den 34 m hohen Bergfried aus dem 13. Jahrhundert ein.
Sitzt du gestärkt wieder im Kanadier, geht es auf die Ortschaft Dietkirchen, mit seiner hoch über der Lahn thronenden ehemaligen Stiftskirche St. Lubentius, zu.
Das Tourende liegt vor den Toren Limburgs auf der rechten Lahnseite (direkt hinter der Autobahnbrücke und vor dem Campingplatz Limburg).
Durch die Altstadt samt Fachwerkhäusern und Dom gelangst du nach ca. 30 Minuten Fußweg zum Hauptbahnhof Limburg. Die Lahntalbahn bringt dich zum Startpunkt in Gießen.
