Was ist ein Kajak?
Das Kanuwandern kann seit Jahren eine immer größer werdende Fangemeinde für sich verbuchen. Auch Menschen, die bisher wenig mit Wassersport zu tun haben, entwickeln ein größeres Interesse an Kanutouren. Oftmals stehen sie dann vor der Frage was eigentlich der Unterschied zwischen Kajak und Kanadier ist. In unserem neuesten Beitrag erklären wir, was ein Kajak ist und was die beste Paddeltechnik für Anfänger ist.
Anfänge des Kajaks
Ein Kajak ist ein geschlossenes Paddelboot und hat seinen Ursprung in der Arktis. Kajaks und Kanadier bilden die wesentlichen Untergruppen des Kanus. Die Inuit entwickelten diese schnellen und überaus wendigen Boote für die Jagd. Die ersten Kajaks bestanden aus einem Rahmenkonstrukt aus Holz und/oder Knochen, welches mit Tierhäuten bespannt wurde. In Grönland findet man bis heute diese traditionelle Bauweise, wobei die Tierhäute mittlerweile durch imprägnierte Leinwand ersetzt wurden. Die Form des Kajaks ist von der jeweiligen Region abhängig: Während sie in Alaska eher kurz und breit sind, besitzen sie in Grönland eine schlankere und längere Form.
Moderne Kajaks bestehen meist aus Polyethylen, ABS, GFK sowie anderen Kunststoffen oder Holz. Je nach der Kanusportart, für die sie verwendet werden sollen, gibt es unterschiedliche Kajaktypen. Im Freizeitbereich sind sie meist für ein bis zwei Personen ausgelegt, im Rennsport für bis zu vier Kanuten. Bei Lahn Kanu kann man sich sogenannte Tourenkajaks ausleihen. Einer-Kajaks sind zwischen 3,60 (12 Fuß) und 4,30 (14 Fuß) m lang und zwischen 50 und 85 cm breit, während Zweier-Kajaks eine Länge von 4,90 m haben. Die Besonderheit bei Tourenkajaks liegt im großen Stauraumangebot, wodurch auch längere Kanutouren kein Problem sind.
Was ist der Unterschied zwischen einem Kajak und einem Kanadier?
Ein Kajak ist bis auf eine kleine Luke geschlossen, wird mit einem Doppelpaddel gefahren und ist meist wendiger als ein Kanadier. Kajaks gibt es meist für ein bis zwei Personen, während die Kanadier bei Lahn Kanu Platz für bis zu vier Personen bieten. Auch das Platzangebot für Gepäck und Proviant ist bei einem Kajak kleiner als bei einem Kanadier. Im Kajak ist die Sitzposition vorgegeben, wohingegen Kanadier durch die erhöhte Sitzbank sitzend, aber auch kniend gefahren werden können. Für mehr Informationen zum Kanadier, schau gerne in unseren Beitrag „Was ist ein Kanadier?“
Was ist ein Doppelpaddel?
Kajaks werden mit einem sogenannten Doppelpaddel gepaddelt und somit fortbewegt. Es besteht aus einem Schaft, an dessen beiden Enden sich ein Paddelblatt befindet. Allgemein gilt: Je breiter das Boot, desto länger sollte das Paddel sein, da das Paddel dann automatisch flacher eingestochen werden muss. Bei uns von Lahn Kanu bekommst du 3 verschiedene Größen: für Kinder 180 cm und für Erwachsene 240 und 220 cm.
Die richtige Paddeltechnik
Um das Kajak geradeaus zu paddeln wird das Blatt wechselseitig nach vorn geführt, ganz ins Wasser eingetaucht und anschließend bis auf Körperhöhe gezogen. Das Paddel sollte dabei so nah wie möglich am Boot entlang geführt werden, da so der Kraftaufwand am geringsten ist. bei einem Zweier-Kajak werden die Paddel im Gleichtakt bewegt. Manchmal ist es notwendig ein Kajak auf der Stelle zu drehen. Dazu nutzt der Kanute sogenannte Bogenschläge. Diese werden abwechselnd auf einer Seite vorwärts, auf der anderen Seite rückwärts ausgeführt. Hierbei beschreibt das Paddel einen Viertelkreis und die Blätter sollten immer komplett ins Wasser eingetaucht werden. zum An- und Ablegen hilft es das Kajak seitlich zu versetzen. Dazu nutzt man den sogenannten Ziehschlag: Das Blatt des Paddels wird auf Körperhöhe positioniert und zieht sich seitlich zum Paddel. Bevor das Paddel das Boot erreicht, nimmt man das Blatt aus dem Wasser, dann folgt der nächste Ziehschlag. Soll das Kajak rückwärts fahren, wird das Paddelblatt hinter dem Körper ins Wasser eingetaucht und nach vorn gedrückt. Das Paddel wird nun auf der anderen Seite im Wasser verankert und der Rückwärtsschlag ausgeführt.
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