Die dreitägige Kanutour nach Weilburg beginnt am 1. Wehr in Gießen. Nach der Einweisung zur Fahrtstrecke kannst du dich oberhalb des Wehres an das Kanu gewöhnen, bevor es über die erste von vier Bootsrutschen auf der Strecke geht. Bis Wetzlar hast du drei davon, gefolgt von zwei Selbstbedienungsschleusen. Nach der zweiten Schleuse gelangst du nach etwa einem Kilometer zum Rastplatz Wetzlar–Fischerhütte.
Vorbei an tief hängenden Erlen geht es für dich in die „Hessentagsstadt 2012“, wo zwei Wehre „bewältigt“ werden müssen (1. Wehr: Bootsrutsche, 2. Wehr: Boot händisch über die Rollenanlage ins Unterwasser befördern). Zwischen beiden Wehren befindet sich der Rastplatz „Colchester-Anlage“. Wer möchte, kann von hier aus einen Bummel durch die beschaulichen Gässchen von Wetzlar unternehmen, einkaufen oder etwas Trinken oder Essen gehen.
Wer in einer Pension, einem Hotel oder in der Jugendherberge in Wetzlar übernachten möchte, lässt sein Kanu an der „Colchester-Anlage“ im Stadtgebiet von Wetzlar über Nacht liegen. Bei der rechtzeitigen Suche nach der passenden Unterkunft sind wir gerne behilflich.
Die Kanustation mit angrenzendem Zeltplatz (www.Zeltplatz-Wetzlar.com) befindet sich wenige hundert Meter entfernt. Am Lagerfeuer oder bei einem Barbecue kannst du den Tag entspannt ausklingen lassen.
Auch die historische Altstadt lädt dich alternativ zu einem abendlichen Bummel in die beschaulichen Gässchen ein. Kleine Lokale und Bars warten auf dich. An den ehemaligen kleinen Marktplätzen (Eisenmarkt, Kornmarkt, …) befinden sich mehrere Restaurants zum Abendessen.
Am Morgen des 2. Tages kannst du nach einem ausführlichen Frühstück die Wetzlarer Sehenswürdigkeiten bewundern – die Altstadt, den einzigartigen Dom und die alte Lahnbrücke sind in der Optikstadt nur einige Highlights. Danach geht es mit dem Kanadier oder Kajak zur ersten von drei Schleusen. Unterhalb der Altenberger Schleuse nimmt die Lahn etwas Geschwindigkeit auf. Kurz danach gibt die Landschaft den Blick auf das bezaubernde Märchenschloss Braunfels frei.
Es folgen die Schleusen Oberbiel und Niederbiel. Etwa 2 km flussabwärts befindet sich auf der linken Lahnseite eine Ausstiegsstelle mit mehreren neu angelegten kleineren Terrassen. Auf dem Zeltplatz Lahnblick verbringst du deine zweite Nacht im Lahntal. Den Abend kannst du beim Grillen gemütlich ausklingen lassen.
Wer noch Kräfte für die Besichtigung des Braunfelser Schlosses mobilisieren kann, hat einen etwa 45-minütigen Aufstieg über gut ausgebaute Wege vor sich, der Blick von Braunfels über weite Teile des Lahntales entschädigen dafür.
Nach einer erholsamen Nacht geht es am dritten Tag von Solms aus in Richtung Weilburg weiter.
Wunderschöne, alte Buchenwälder säumen Teile der Ufer. An der einzigen Schleuse an diesem Tag in Löhnberg lohnt sich ein Besuch des Imbisses.
In Weilburg kann man vor dem Ende der Tour noch einen Blick in den einzigen deutschen Schiffstunnel werfen. Hinter der Straßenbrücke ist das Ziel auf der rechten Seite erreicht (Slipanlage). Wenn du nach Beendigung deiner Kanutour noch eines der 10 schönsten hessischen Schlösser besichtigen möchtest, so solltest du dies in Weilburg tun.
Per Zug gelangst du auf dem schnellsten und umweltfreundlichsten Weg von Weilburg zurück zum Hauptbahnhof Gießen. Dein Auto ist von hier aus nur wenige Meter entfernt.