Die dreitägige Kanutour startet direkt an unserer Kanustation an der Lahn. Auf der angrenzenden Zeltwiese kannst du gerne vor der Tour schon eine Nacht im Lahntal verbringen (www.Zeltplatz-Wetzlar.com).
Nach erfolgter Einweisung heißt es Boote beladen und ab aufs Wasser. Einpaddeln kannst du dich die ersten Meter bis zur Altenberger Schleuse.
Diese darf, wie auch alle folgenden Schleusen, von den Kanuten selbst bedient werden. Nach der Altenberger Schleuse öffnet sich der Blick auf das Schloss Braunfels mit seinen spitzen Türmchen.
Bevor man den Tag bei einem gemütlichen Bier am Lagerfeuer ausklingen lassen kann, wollen noch 2 Schleusen durchfahren werden (Oberbiel und Niederbiel). Etwa 2 km flussabwärts befindet sich auf der linken Lahnseite die Ausstiegsstelle des Zeltplatzes Lahnblick.
Der zweite Tag beginnt mit dem Gezwitscher der Vögel und einer frischen Tasse heißen Kaffees. Nach erfolgtem Frühstück verstaust du alle Sachen im Boot, bevor es vom Zeltplatz „Lahnblick“ in Richtung Weilburg geht.
Hast du die Gemarkung Leun verlassen, erwartet dich eine abwechslungsreiche Uferstruktur. Neben den bis ins Wasser ragenden alten Buchenwäldern gibt es in diesem strukturreichen Flussabschnitt der Lahn auch sehr viele Kiesbänke, die nicht betreten werden dürfen (Naturschutzgebiet). Im Bereich der Stadt Selters können in den neu angelegten Renaturierungsgebieten viele Vogelarten, wie Graureiher, Seidenreiher, Eisvögel oder andere teilweise unter hohem Schutz stehende Arten vom Kanu aus beobachtet werden.
Wer möchte, kann den in Selters liegenden Rastplatz ansteuern. Wer lieber den anderen Kanuten beim Schleusen zuschauen und dabei ein Eis, ein Stück Kuchen oder ein erfrischendes Getränk zu sich nehmen möchte, wird an der Schleuse Löhnberg mit angrenzendem Biergarten und Imbiss bestens versorgt.
Das Etappenziel befindet sich bei einer Hotelübernachtung im Stadtgebiet von Weilburg (Slipanlage). Das sehenswerte barocke Residenzschloss lädt zu einem Besuch ein!
Zeltgäste fahren durch das Highlight in Weilburg, den einzigen deutschen Schiffstunnel. Dieser wurde 1847 fertiggestellt und hat eine Länge von knapp 200 m. Genauso einzigartig ist die folgende per Hand zu bedienende Koppelschleuse (2 Schleusenbecken). Das Etappenziel für Zeltgäste ist auf dem Campingplatz in Odersbach.
Heute hält die Lahn neben ihren landschaftlichen Reizen, den Begegnungen mit zahlreichen fast handzahmen Stockenten und einigen Schleusen auch zahlreiche sehenswerte Bauwerke für dich parat.
Vorbei an den an der Lahn gelegenen Städten Kirschhofen, Gräveneck und Fürfurt mit Einkehr- und Rastmöglichkeiten gelangst du mit deinem Kanu nach Aumenau. Im Lahntal zwischen Westerwald und Taunus liegt die kleine Stadt Villmar mit ihrer einzigartigen Lahnbrücke aus Lahnmarmor. Etwa eine Stunde später erreichst du mit deinem orangefarbenen Kanadier die Stadt Runkel. Über der Lahn thronen die Burgen Runkel sowie Schadeck. Es ist ein erhebender Moment, wenn du diesen Anblick vom Kanadier aus betrachten kannst. Auf der rechten Seite befindet sich der Ausstieg an der Slipanlage Runkel.
Die Kanutour kannst du in Aumenau, Villmar oder Runkel beenden (Bahnhof jeweils vorhanden).